Sentana Stiftung
Dieses Bild zeigt Marcus Uhlig in privater Kleidung auf der Tribüne eines Fußballstadion mit Spielfeld im Hintergrund

Marcus Uhlig: “Leben wird immer oberflächlicher und anonymer”

Herr Uhlig, was hat Sie bewegt den Sentana Freundeskreis ins Leben zu rufen?
Ins Leben gerufen ist vielleicht nicht ganz die richtige Formulierung. Ich habe mich vor einiger Zeit mit Ralph Anstoetz getroffen, er hat mir dabei das gesamte Projekt Sentana mit all seinen Facetten vorgestellt und damit mein Interesse geweckt. Dann habe ich mich gefragt, wie ich dabei am besten helfen kann.
Ich bin der festen Überzeugung, dass man es schaffen kann, für ein solches Projekt eine bestimmte Anzahl an Menschen zu finden, die willens und auch in der Lage sind, regelmäßig und dauerhaft eine jeweils überschaubare Summe für eine unterstützungswürdige gute Sache zu spenden. Und da ich diesen Ansatz zuvor bereits bei verschiedenen anderen Projekten erfolgreich einsetzen konnte, habe ich Ralph Anstoetz angeboten, dabei zu helfen, genau das auch für Sentana zu machen.

Haben Sie selbst auch Haustiere?
Wir haben zu Hause eine Katze. Katzen begleiten mich mein halbes Leben lang. Als Kind hatte ich allerdings kein Haustier.

Gab es schon einmal einen Moment, wo Sie die Anwesenheit eines Tieres besonders geschätzt haben oder hätten?
Laufend. Ich kann jetzt nicht das eine Schlüsselerlebnis nennen, aber genauso, wie ich mir ein Leben ohne Haustier nicht mehr vorstellen kann, möchte ich unsere regelmäßigen Besuche des Tierpark Olderdissen in Bielefeld als Familie nicht missen.

Nehmen Sie persönlich, im Vergleich zu vor ein paar Jahren, eine Abnahme am wertschätzenden Umgang zwischen Mensch und Tier, aber auch zwischen Mensch und Mensch, wahr?
Definitiv. Ich glaube, dass unser Leben einerseits immer schneller, andererseits aber auch immer oberflächlicher und anonymer wird. Das gilt insbesondere für die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. Bei Sentana wird es nicht zuletzt auch um Nachhaltigkeit und Wertschätzung gehen. Und mit dem Dorf Sentana wird ein Ort geschaffen, wo es auch um Dinge wie Besinnung, gegenseitige Hilfe und Freude gehen wird. Jedes Leben wertschätzen ist besonders in der heutigen Zeit sicherlich ein großes Ziel, aber im Dorf Sentana wird dieses Motto in einem kleinen Kosmos gelebt. Und das verdient Unterstützung!

Welchen Umgang mit Tieren in unserer Gesellschaft verurteilen Sie am meisten? Wo muss dringend Abhilfe geschaffen werden?
Generell fallen einem dazu natürlich sofort Themen wie Massentierhaltungetc. ein. Dazu kommt für mich ein weiterer Aspekt: Kurz vor diesem Interview habe ich heute Morgen in der Zeitung einen Bericht darüber gelesen, wie aktuell aufgrund der Ferienzeit wieder die Zahlen der einfach irgendwo wahllos ausgesetzten Haustiere in die Höhe schnellen. Für mich ist so etwas schlicht einfach nicht greifbar, wie Menschen emotional so etwas übers Herz bringen können

Waren Sie schon einmal in der Situation ein Tier gerettet zu haben, wo andere vielleicht nicht gehandelt hätten? Was genau war passiert?
Zwei Klassiker: Die Nachbarskatze aus dem Baum geholt. Und bereits diverse kleine Spitzmäuse vor unserer Katze gerettet

Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich….
unsere Katze 😉

Helfen Sie uns bei unserer Mission „Jedes Leben wertschätzen“ und begleiten Sie uns als Unterstützer und Freund.

Wir freuen uns auf Sie!

 

Foto: privat

Sentana Stiftung