Sentana Stiftung

Sentas Tagebuch: Tag 28

Anna ist unsere kleinste Hundeseniorin bei uns im Dorf Sentana. Nachdem ihr Frauchen im Jahr 2018 verstarb, kam sie zuerst im Tierheim unter. Leider standen ihre Vermittlungschancen sehr schlecht, da sie nicht nur fast taub, sondern auch dement und nicht stubenrein ist.
 
Deswegen haben wir die Dackelmischlingshündin vor gut einem Jahr übernommen und sie genießt nun die Ruhe in unserem Hundehaus.
Anna mag es besonders gerne, sich in ihrer Box auszuruhen und sich in die Decken zu kuscheln. Auch mit ihrem Kumpel Jafar teilt sie sich gerne das Körbchen.
Trotzdem unsere Hunde jeden Tag genügend Möglichkeiten haben, sich draußen zu lösen, hebt Anna sich ihr Geschäft für das Hundehaus auf. Deswegen sind wir ebenso jeden Tag mindestens einmal damit beschäftigt, das Hundehaus zu reinigen und mal gründlich durchzuwischen.
 
Aufgrund ihrer Demenz steht Anna manchmal auch orientierungslos im Raum oder vor einer Wand herum und wird von uns dann sanft in die richtige Richtung gelenkt. Wenn wir sie mit Leckerlis locken, müssen wir in jedem Fall genau aufpassen. Da Anna inzwischen fast nichts mehr sieht, verwechselt sie ein Leckerli auch mal mit einem Finger und beißt beherzt zu – Anna braucht als Hundeomi eben etwas mehr Aufmerksamkeit als ein Jungspund und freut sich sehr über die individuelle Betreuung durch uns und besonders durch unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.

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