Sentana Stiftung

Warum eine Ernährungsberatung für Hunde und Katzen sinnvoll ist

Was passiert im Körper eines Tieres, wenn die Ernährung nicht ausreichend durch Nährstoffe gedeckt wird?

Der Körper übersäuert… mit schwerwiegenden Folgen!

Der Säure-Basen-Haushalt ist einer der wichtigsten Grundlagen für einen funktionierenden Organismus.

Nur wenn Säure und Basen in einem bestimmten Verhältnis vorhanden sind, kann der Stoffwechsel optimal funktionieren.

Fallen beim täglichen Stoffwechsel, durch eine falsche, einseitige und nicht bedarfsdeckende Ernährung, so viele Säuren an, dass der Körper sie nicht ausleiten kann, müssen diese zwischengelagert werden.

Säuren selbst können aber im Organismus nicht eingelagert werden, sie würden die Organe verätzen. Aus diesem Grund müssen die entstehenden Säuren mit Hilfe basischer Mineralstoffe neutralisiert werden, diese neutralisierten Säuren sind Salze, die in das Bindegewebe eingelagert werden.

Ebenso werden sie in Gelenke eingelagert, wo sie zu Arthritis und Arthrose führen können.

Auch in den Nieren, der Galle oder in der Blase sammeln sich gebundene Säuren (Schlacken) an und wachsen dort zu Nieren-, Gallen- oder Blasensteinen heran.

Der Organismus lagert gewisse Schlacken sogar in den Blutgefäßen ab, wo sie zu Verengungen führen können.

Das Problem ist aber nicht nur die Einlagerung der Schlacken im Organismus, sondern auch der dadurch stattfindende Verschleiß an basischen Mineralstoffen, der wiederum zu einem chronischen Mineralstoffmangel führt!

Das mit der üblichen Fütterung häufig nicht so viele Mineralstoffe aufgenommen werden um die Vorräte wieder aufzufüllen, entwickelt sich ein chronischer Mineralstoffmangel, der die unterschiedlichsten gesundheitlichen Folgen haben kann.

 

Ursachen von Übersäuerung in der Fütterung

  • Getreide
  • übermäßige Protein- und Leberfütterung (Zellgiftstoff Ammoniak wird produziert)
  • Synthetische Zusatzstoffe, Konservierungsmittel, Farbstoffe und Geschmacksverstärker (Glutamat), Bindemittel, etc.
  • Süßstoffe
  • Toxine, die von Bakterien und Pilzen ausgeschieden werden
  • Stress, Angst, Sorgen, Ärger, negative Gedanken
  • E-Smog
  • Geopatische Belastungen und Umweltgifte
  • Mangelernährung

Otto Warburg (führender Sauerstoff- und Krebsforscher) hat herausgefunden, dass die Hauptursache von Krebs auf einem Mangel an Sauerstoff beruht, der wiederum aufgrund der Gärung eine saure Umgebung im Körper erzeugt.

Die Übersäuerung des Körpers ist eine Vorbedingung und Grundlage für das Entstehen von Krebs, der immer ein übersäuertes Milieu braucht und sich in alkalischer (basischer) Umgebung nicht bilden kann!

 

Folgen eines Säureüberschusses

  • Hemmung von Enzymen/ Stoffwechselfunktionen
  • Verschiebung des Zellmembranpotentials
  • Einschränkung des Blutflusses, des Sauerstoff- und des Nährstofftransportes
  • Einschränkung in der Hormonbildung und Hormontätigkeit
  • Einschränkung des Nervensystems und Reizweiterleitung
  • Entmineralisierung und Raub von Mineralien aus der Körpersubstanz (wird z.B. kein Kalzium gefüttert, dann zieht der Körper sich das Kalzium aus den Knochen des Tieres/ Menschen)
  • Abnahme des regulativen Spielraumes

 

Symptome eines Säureüberschusses

  • chronische Müdigkeit (Überlastung der Leber)
  • chronisches Schmerzleiden (Rheuma, Gicht, Arthrosen etc.)
  • Allergien, Hot-Spots, Asthma
  • Koliken, Kreuzverschlag (PSSM -> Muskelstoffwechsel)
  • Infektanfälligkeiten
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Herz und Blutgefäßerkrankungen
  • Diabetes Mellitus
  • Depressionen
  • Durchfälle
  • Dysbiose der Darmflora und dadurch Darmerkrankungen

Unter dem Einfluss von Elektrosmog, säurereicher Fütterung und Stress verliert das Tier mehr basische Mineralien, der pH-Wert sinkt, partielle Azidosen (Übersäuerungen) nehmen zu. Durch das saure Milieu haben Erreger einen für sie idealen Nährboden. Infekte und auch Pilzerkrankungen nehmen zu.

Durch die Infekte werden mehr Antibiotika und Anthelminthika (Enwurmungsmittel) verabreicht.

Antibiotika führen letztendlich zu einer Fehlbesiedlung des Darms. Gärungsprozesse und die Übersäuerung nehmen weiter zu.

Die Darmflora wird immer dünner, das Leaky-Gut-Syndrom entsteht.

 

Aufgaben der Darmflora

  • Schutz der Darmschleimhaut (Maschennetz)
  • Barrierefunktion (Mikroorganismen, Allergene, Verdauungsgifte, Schadstoffe)
  • Energielieferant für die Darmschleimhautzellen
  • Stärkung der Abwehrkräfte / des Immunsystems
  • Produktion antibiotisch wirksamer Proteine
  • Anregung der Darmbeweglichkeit
  • Optimierung der Nährstoffaufnahme

86% des Immunsystems sind in der Darmschleimhaut!

 

Ursachen für eine Dysbiose

  • gestörter Säure-Basen-Haushalt
  • Fehlfütterung durch Zucker, Konservierungsstoffe etc.
  • Belastung durch exogene Noxen wie Infektionskeime, Toxine, Allergene, Chemikalien, Schwermetalle, Arzneimittel, vor allem Antibiotika
  • Veränderungen der Darmarchitektur (Divertikel, Stenosen, Darmoperationen)
  • neurologische, hormonelle oder immunologische Erkrankungen
  • physische und psychische Belastungen
  • anhaltender Stress

 

Folgen einer Dysbiose

  • Darmdurchlässigkeit (Leaky-Gut-Syndrom)
  • Entzündliche Reizung der Darmwand (Reizdarm)
  • Bildung von Fäulnisgiften
  • Ablagerung der sauren Gifte im Bindegewebe (Übersäuerung)
  • Infektanfälligkeit
  • Neigung zu Unverträglichkeiten, Allergien
  • Hauterkrankungen
  • Psychosomatische Störungen

 

Erregerbelastung

Erreger können nur in einem für sie passenden Körpermilieu existieren. Deshalb sind folgende Punkte wichtig:

  • Ausgleich des Säure-Basen-Haushaltes (Entgiftung des Körpers)
  • Aufbau der physiologischen Darmflora (Darmaufbau)
  • Ausgleich von Mangelerscheinungen (bedarfsdeckende Ernährung)

Daher macht es Sinn auf eine bedarfsdeckende und artgerechte Fütterung zu achten und den Darm zu sanieren (entgiften/ aufbauen).

Zur nachhaltigen Stabilisierung des Köpers (Stärkung des Immunsystems)!

 

Autorin: Christina Schmidt (Tiertaxi Bielefeld)

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