Sentana Stiftung

Die 5 häufigsten Krankheiten beim Hund

-Ein Gastbeitrag von Dr. SAM Germany GmbH-

Jedermann insbesondere Kinder freuen sich über einen Hund im Haushalt. Dass jedoch nicht immer alles rund läuft und der Hund auch so wie wir Menschen erkranken kann, muss auch jedem klar sein. Im nachfolgenden Artikel geben wir einen Überblick über die Krankheiten, die beim Hund am meisten vorkommen. Auch werden die jeweiligen Symptome und deren Behandlungsmöglichkeiten kurz geschildert.

1. Flöhe
Ein Parasit mit dem nahezu jeder Hund wirklich zu kämpfen hat, sind Flöhe. Ein Floh ernährt sich grundsätzlich vom Blut des Vierbeiners. Das Problem dabei ist, dass Flöhe die Eier innerhalb weniger Stunden so massiv verbreiten, dass ein Flohbefall wirklich zur Herausforderung werden kann. Aufgefangen werden die Parasiten meist beim Waldspaziergang oder wenn sich der Hund oft im Freien bewegt. Außerdem sollte jeder Tierhalter auch die andere Hunde begutachten, wenn der eigene Hund oft mit den anderen herumstreunert. Denn wenn ein anderer Hund bereits an Flöhe leidet, dann kann auch dieser Flöhe auf den anderen Hund leicht und schnell übertragen.
Mögliche Symptome:
● häufiges Kratzen am Fell
● erkennbare Hautwunden
● Unruhe
● Kleine schwarze Punkte im Fell des Hundes
● leichte Rötungen

Behandlungsmöglichkeiten
Wichtig ist, dass man einen Flohbefall schnell erkennt und dann sofort handelt. Als Behandlung eignen sich diverse Zeckenmittel. Es gibt diverse Spot-On Präparate, Flohshampoos, Tabletten oder auch Sprays. Die meisten Präparate helfen innerhalb von 24 Stunden und töten dabei die Parasiten ab. Wesentlich ist dabei, dass die Anwendung des Zeckenmittels allein nicht ausreichend ist, um all die Flöhe zu beseitigen. Dringend empfohlen wird eine Reinigung des gesamten Haushaltes, insbesondere dort wo sich der Hund besonders oft aufhält. Die Wahrscheinlichkeit, dass nämlich dort ein paar Eier liegen, ist sehr groß.

2. Fieber
Auch so wie wir Menschen können auch unsere Vierbeiner an Fieber erkranken. Die normale Körpertemperatur eines Hundes beträgt zwischen 38 und 39 °C. Hingegen haben Menschen nur eine Temperatur von 36 – 37 °C. Man spricht von Fieber bei einem Hund, wenn sich die Temperatur auf über 39,6 °C erhöht. Die häufigsten Ursachen für Fieber sind virale oder bakterielle Infekte, die Aufnahme von Parasiten oder chronische Entzündungen. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass wenn dein Hund nicht geimpft ist, dass Viren wie zum Beispiel Staube für deinen Vierbeiner tödlich enden kann.

Mögliche Symptome
● dein Hund ist oft müde
● keinen Appetit
● trinkt sehr viel auf einmal
● zittert stark
● die Nase sieht eher trocken aus
● liegt lieber auf dem kalten Boden als auf einer Decke

Behandlungsmöglichkeiten
Stelle sicher, dass dein Hund viel Wasser zur Verfügung hat und einen kalten Boden. Hunde können nämlich mit diesen zwei Methoden am einfachsten ihr Körpertemperatur beeinflussen. Wichtig ist, dass du den Hund nie komplett mit kaltem Wasser duschst, denn hierbei kann es zu einem Kreislaufkollaps kommen. Lege feuchte Tücher am besten auf seinen Bauch oder Nacken. Gib deinem Hund außerdem vitaminreiche Nahrung und gib ihm viel Ruhe. Dies hilft das Immunsystem zu stärken und bringt deinen Vierbeiner wieder auf trapp.

3. Ohrenentzündungen/Otitis externa
Auch Ohrenentzündungen kommen bei Hunden sehr oft vor. Insbesondere Hunde mit großen Schlappohren wie die Rassen von Retriever, Spaniel sind am meisten betroffen. Am öftesten entstehen Ohrenentzündungen auf Basis einer Infektion oder durch Milben. Auch Verletzungen diese sich der Hund beim Waldspaziergang zulegt oder auch selbst verursacht (zb durch kratzen am Fell) können Grund für eine Ohrenentzündung sein. Die Folge ist nämlich dass sich die Ohren entzünden und eine Schwellung entsteht.

Mögliche Symptome
● häufiges Kratzen an den Ohren
● Rötung der Ohrmuscheln
● Kopf ist nicht gerade bzw der Hunde hält den Kopf schief
● ständige Kopfschütteln
● evtl Auftreten eines unangenehmen Geruchs am Ohr

Behandlungsmöglichkeiten
Sind die Symptome bereits deutlich, dann empfiehlt es sich dringend einen Tierarzt aufzusuchen, der sich den Vierbeiner genauer ansieht. Ohrentzündungen können sich nämlich relativ schnell verschlechtern und bereiten den Hund Schmerzen. Behandelt werden die Ohrenentzündungen meist mit einer Reinigung des Gehörgangs, um Keime zu töten. Im Anschluss werden die Ohren dann mit einer Salbe oder Tropfen bzw einem Antibiotika behandelt.

4. Würmer
Würmer sind meisten keine guten Freunde des Hundes. Leider leiden äußerst viele Vierbeiner an einem Wurmbefall. Würmer befallen die Organe des Hundes. Meist ist der Darm davon betroffen. Allerdings können sich Infektionen auch auf andere Organe schnell ausweiten. Einige Würmer sind sogar auch für uns Menschen gefährlich. Die meisten Würmer werden als Eier oder auch als Larven durch das Schnüffeln oder Lecken am Boden aufgenommen. Im Darm entwickeln diese sich dann weiter zu Würmern und die legen wiederum Eier.

Mögliche Symptome
● Durchfall
● Erbrechen
● Wurmbauch bei Welpen
● starker Verlust des Körpergewichts
● Blutarmut

Behandlungsmöglichkeiten
Die meisten Wurmarten sind relativ einfach mittels Wurmmedikamente zu behandeln. Von Tierärzten wird oft eine prophylaktisch Entwurmung alle 3-4 Monate empfohlen. Falls Hunde erneut Würmer binne kurzer Zeit erhalten, dann ist es oft nicht so, dass die Medikamente nicht wirkte, sondern die Vierbeiner sich erneut an derselben Quelle bereits wieder infiziert haben. Daher ist auch bei Würmern eine intensive Reinigung des Haushaltes strengstens zu empfehlen.

5. Allergien
Hunde leiden auch häufig an Allergien. Es ist jedoch nicht immer leicht den Auslöser dafür ausfindig zu machen. Denn es gibt zahlreiche unterschiedliche Gründe für allergische Reaktionen. Es gibt Futtermittelallergien, Umweltallergien, Insektenstiche sowie auch Parasitenallergien. Die Symptome sind sehr vielseitig und auch für einen erfahrenen Tierarzt ist es oft schwierig zu Beginn sofort auf eine Allergie zu tippen.

Mögliche Symptome
● Jucken
● Haarausfall
● Zittern
● Ohrentzündung
● Erbrechen
● etc.

Behandlungsmöglichkeiten
Es ist sehr wichtig, dass hierbei ein Tierarzt deines Vertrauens kontaktiert wird. Wichtig ist eine genau Diagnose zu erstellen, damit die Behandlung auch wirkt. Bei einer Futterallergien muss man herausfinden, welche Allergen die Allergie auslöst. Auch kann es sein, dass der Tierarzt eine Immuntherapie verordnet. Bedeutet, dass das symptomauslösende Allergen dem Hund unter die Haut injiziert wird. Damit wird versucht das Immunsystem des Hundes wieder zu regulieren.

Quelle: Dr. SAM Germany GmbH

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